HAMAMELIS

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Bei unserem letzten sonnigen Winterspaziergang entdeckten wir die ersten Blüten der Hamamelis…

 

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Die Blüten der Hamamelis bringen Farbe in das triste Wintergrau, denn sie entfalten ihre Blüten bereits ab Januar/ Februar.

 

Die Hamamelis besitzt juckreizlindernde und entzündungshemmende Inhaltsstoffe, die in der alternativen Medizin schon lange für Cremes und Tinkturen genutzt werden. Die Wirkstoffe befinden sich sowohl in der Rinde als auch in den Blättern. Hamamelis wird in der Regel äusserlich angewendet, die Blätter kann man jedoch auch zu einem Tee aufgiessen.

 

 

Hamamelis-Tee Zubereitung:

Für 1 Tasse Tee aus Hamamelis werden 2-4  Teelöffel der Hamamelisblätter klein geschnitten und mit kochendem Wasser überbrüht. Der Tee muss etwa 10 Minuten ziehen. Für die Zubereitung aus der Rinde wird für 1 Tasse Tee ein Teelöffel Rinde am besten gemörsert, bis sich die Rinde pulverisiert hat. Das Pulver wird in kaltem Wasser aufgesetzt und für 10-15 Minuten gekocht und danach abgeseiht.

 

Bei Schleimhautentzündungen im Mund- und Rachenraum kann mit dem Tee mehrmals am Tag gegurgelt werden. Gegen Durchfall können bis zu täglich 1-3 Tassen getrunken werden.

 

 

Hamamelis-Tinktur:

Für eine Hamamelis-Tinktur werden Hamamelisblätter oder Hamamelisrinde mit einem Alkohol mit mindestens 32% Alkoholgehalt (z.B. Wodka oder Korn) übergossen bis alles bedeckt ist. Diese Mischung wird verschlossen und am besten an einem sonnigen Platz 4-6 Wochen stehen gelassen. Je länger die Mischung zieht, desto stärker ist die Wirkung der Tinktur. Anschliessend seiht man die Blätter ab und füllt die Tinktur in eine braune Flasche

 

Die Tinktur kann man direkt tropfenweise einnehmen oder für die Herstellung von Salben oder Cremes verwenden.

 

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Hier bekommt ihr braune Apothekerflaschen.

 

 

 

Autor: Irene Hardjanegara

Bild: Franz Otto

 

 

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