Kefir entsteht aus dem Gärungsprozess des Kefirpilzes und stammt ursprünglich aus dem Kaukasus. Dort wurde es traditionell aus Stutenmilch hergestellt.
Heute unterscheidet man Kefir aus Wasser (Wasserkefir) und aus Kuhmilch (Milchkefir). Tatsächlich lässt sich Kefir jedoch auch aus Sojamilch herstellen. Wie, das zeigen wir jetzt:
Kefir ansetzen ist relativ einfach. Man braucht:
- 1 Kefirknolle, 6-8 Zentimeter
- 500 ml Sojamilch
Die Kefirknolle in ein Schraubglas legen und mit zimmerwarmer Sojamilch aufgiessen. An einem dunklen Ort mit Raumtemperatur für ein bis zwei Tage aufbewahren. Dabei das Glas ruhig stehen lassen und möglichst wenig bewegen. Je nach Gärungsdauer liegt der Alkoholgehalt zwischen 0,2 % bis 2%.
Nach dem Gärungsprozess den Kefirpilz vorsichtig mit einem Holz- oder Kunststofflöffel herausholen. Nicht mit einem Metall-Löffel, denn die Berührung mit Metall schadet dem Pilz. Den Kefirpilz lauwarm abwaschen und bei Bedarf neu ansetzen.
Den Kefir einmal durchschlagen und durch ein Haarsieb gießen.
Wer Kefir das erste Mal trinkt, kann zunächst eine Veränderung in seinem Verdauungssystem spüren. Kefir kann durchaus den Magen-Darm-Trakt in Schwung bringen. Auch soll Kefir das Immunsystem stärken und blutdruckregulierend wirken. Wissenschaftlich ist es nicht erwiesen, aber schmecken tut er wunderbar, sagen wir.
URBAN FARMER TIPP: Für eine „Kefirpause“ den Kefirpilz in Milch fest verschlossen in einem Schraubglas im Kühlschrank aufbewahren. Auf diese Weise hält er sich problemlos zwei bis drei Wochen.
Hier findet ihr Anleitungen, um Sojamilch, Hafermilch und Mandelmilch selber herzustellen.
Text + Bild: Sofja Tuch
