LAVAERDE

print

Schaut man auf die Inhaltsstoffe einer Shampoo-Flasche erschrickt man: Wie viele Stoffe braucht es tatsächlich für ein ordentliches Shampoo?

196730_web_R_K_B_by_Florentine_pixelio.de

 

In einem vorangegangenen Artikel haben wir schon einmal Shampoo aus Olivenölseife hergestellt.
Heute experimentieren wir mit Lavaerde. Lavaerde hat keinen Zusammenhang mit Lava sondern ist ein Mineral aus dem marokkanischem Atlasgebirge. Das Prinzip der Lavaerde ist relativ simpel. Die feinen Partikel der Lavaerde nehmen Schmutz und Fett auf und machen diese abspülbar. Für ein einfaches Shampoo benötigen wir also lediglich Lavaerde und kochendes Wasser. Hört sich gut an!

 

 

Die erste Probe:

3 Esslöffel Lavaerde mit der doppelten Menge (6 Esslöffel) kochendem Wasser vermischen. Mit der Konsistenz kann jeder für sich und seine Haarbeschaffenheit experimentieren.

Fertig! Die Mischung in die Kopfhaut einmassieren und ausspülen.

 

 

Kleine Anmerkung:

Zunächst fühlt es sich ungewohnt an, da Lavaerde nicht schäumt. Auch die Kopfhaut fühlt sich anders an als nach gewöhnlichen Haarwäschen. Tatsächlich legt sich dieses ungewohnte Gefühl nach einigen Anwendungen und das Haar ist fühlbar weich.

 

 

 

Eine einfache Spülung sind übrigens zwei Esslöffel Essig auf zwei Liter kaltes Wasser. Damit kann man die Lavaerde auch gleichzeitig ausspülen. Das kalte Wasser und der Essig sorgen für glänzendes Haar.

 

Lavaerde eignet sich übrigens eher für naturbelassenes also nicht coloriertes Haar, da die Lavaerde die Farbpigmente durch Reibung mitentfernt. Eventuell funktioniert es aber doch, wenn man die Lavaerde nur sehr sanft in die Kopfhaut einmassiert, aber da benötigen wir eure Erfahrungen!

 
URBAN FARMER SHOPPING TIPPS: Lavaerde, Buchtipp: Alles klar mit Haut und Haar

 

 

 

Text: Irene Hardjanegara

Bild: Florentine  / pixelio.de

Share