Mach’s dir selbst!

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Warum Handarbeit wieder im Trend ist – ob Websites, Handarbeitsmagazine, Fernsehserien oder Tutorials auf youtube: selber machen ist wieder in!

 

Close-up of hands knitting

 

Es wird genäht und gehäkelt, eigenes Gemüse gezüchtet und am Zuhause gewerkelt. Die Deutschen haben im letzten Jahr rund 1,35 Milliarden Euro für Handarbeit ausgegeben, Handarbeitskurse haben Zulauf wie selten zuvor und vermehrt schießen die sogenannten „Repair Cafés“ aus dem Boden – Cafés, in denen man sich trifft und kaputte Sachen gemeinsam wieder herrichtet. Doch woher kommt diese Wiederbesinnung auf die Freude am eigenen Produzieren?

 

„Nachhaltiges Wirtschaften“ ist hier sicherlich ein Zauberwort. Handarbeit wirkt sich positiv auf die Ökobilanz aus und ist eine Reaktion auf die Wegwerfgesellschaft . Egal ob es die selbstgehäkelte Tasche oder die eigenhändig gezüchtete Tomate ist – es wird an Verpackungsmaterial, Einsatz von Maschinen und dem Transport gespart. Das ist gut für die Umwelt und gut für das eigene Gefühl. Zumal man genau weiß, unter welchen Bedingungen das jeweilige Produkt entstanden ist und dass weder Arbeiter ausgebeutet noch Pestizide eingesetzt wurden.

 

Aber auch der Wunsch nach Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung spielt sicherlich eine große Rolle. Die Handarbeit befreit davon, blindlings Trends folgen zu müssen und mit dem Vorlieb zu nehmen, was gerade angeboten wird. Alles was eigenhändig produziert wird, entspricht auch den eigenen Vorstellungen und ist auf die eigenen Bedürfnisse und Wünsche angepasst. Und wer bekommt nicht gern ein Kompliment und erwidert darauf: Das habe ich selbst gemacht! In diesem Sinne: Mach’s dir doch mal selbst!

 

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Text: Nicole Kubitza
Bild: littleny – Fotolia.com

 

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