RUND UM DIE ROSE

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Die Rose ist seit jeher ein Symbol der Liebe. Die älteste Abbildung ist auf dem berühmten „Fresko mit dem blauen Vogel“ aus dem 17. Jahrhundet v. Christus. Im Mittelalter entdeckte man ihre heilende Kraft.

 

Pruning the roses

 

Die Rose wirkt blutreinigend und stärkt das Herz und den Kreislauf.

Um das Rosengewächs zu stärken und möglichst viele Rosenblüten hervorzubringen, muss die Rose beschnitten werden. Der richtige Zeitpunkt zum Rosenschneiden ist, wenn die Forsythien anfangen zu blühen. Dann ist kein Frost mehr zu erwarten und die Rose hat noch nicht stark ausgetrieben. Als erstes werden alte, vergreiste Triebe und abgestorbene Spitzen weggeschnitten. Dann folgt der gesunde Schnitt. Die Schwierigkeit dabei ist, den Schnitt richtig anzusetzen.

 

Ein Rosenzweig besitzt kleine Verdickungen, die als Augen bezeichnet werden. Ausschließlich an diesen Augen können sich Seitentriebe entwickeln. Das bedeutet, dass die richtige Schnittposition über dem Rosenauge etwas weniger als der Durchmesser des Stengels ist. Eine Faustregel ist des weiteren, die Rose über dem vierten oder fünften Auge zu schneiden. Tatsächlich ist jedoch auf eine ausgeglichene Grundform zu achten, bei der keine neuen Triebe nach innen wachsen. Jeder Rückschnitt animiert die Pflanze zu einem stärkeren Wuchs, je radikaler der Schnitt, desto üppiger und kräftiger wird das Rosengewächs!

 

Dass Wissen um die heilende Kräfte der Rose ist heutzutage in den Hintergrund gerückt. Im Mittelalter schätze man die blutreinigende Wirkung der Rose und ihre stärkenden Effekt von Herz und Nerven. Gerne wird die Rose auch wegen ihrer antiseptischen und hautberuhigenden Wirkung für der Hautpflege eingesetzt.

 

Ein einfaches Mittel ist das Rosenwasser. Es kann zur Hautreinigung oder als Rasierwasser benutzt werden. Dazu benötigt man etwa vier Hände voll ungespritzte Rosenblütenblätter und einen halben Liter Wasser. Von etwa der Hälfte der Rosenblüten werden die hellen Blütenböden weggeschnitten, den  sie sind oft bitter. Die Blütenblätter in eine Schale oder Topf legen und mit handwarmen Wasser übergiessen. Zugedeckt zwei Tage stehen lassen, abseihen und die andere Hälfte der Rosenblütenblätter hinzugeben. Dann weitere zwei Tage lang ziehen lassen, wieder abseihen und FERTIG.

 

 

URBAN FARMER TIPP: Da das Rosenwasser nicht lange haltbar ist, frieren wir es in Eiswürfelförmchen ein und tauen nur kleine Portionen auf.

 

 

 

 

Ein wunderbares Wochenende wünschen euch, eure URBAN FARMER!

 

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Text: Irene Hardjanegara

Bild: kasparart – Fotolia.com

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