HAGEBUTTE

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Hagebutten geben den trüben Tagen einen schönen Farbtupfer. Im Herbst und im Winter schmücken sie mit ihrer Farbe den Heckenrosenstrauch.

 

Hagebuttenkonfitüre
Der erste Nachtfrost rückt näher und damit auch ein guter Zeitpunkt für die Hagebutten-Ernte. Der Frost schadet den Früchten nicht, ganz im Gegenteil sind sie nach dem ersten Frost sogar meist etwas weicher und noch etwas süßer.

 

Hagebutten sind wahre Vitaminbomben. Sie enthalten ein Vielfaches mehr an Vitamin C als Zitronen. Ausserdem verfügen sie über Vitamin A, Vitamin B1, Vitamin E, Eisen und Karotin. Viele gute Gründe also, sie zu pflücken.

 

Lästig und zeitaufwendig ist lediglich das Entkernen der Hagebutten. Für eine Marmelade ist das nicht nötig. Hierzu haben wir Apfelsaft hinzugemischt, um die Konsistenz etwas flüssiger zu machen und das Ganze durch ein feines Sieb gestrichen. Es hat geklappt!

 

Zum Rezept:

  • 1 Kilo Hagebutten
  • 1Liter Apfelsaft
  • 1 Liter Wasser
  • 700 g Rohrzucker, Honig
  • 2 EL Agar-Agar
  • 1 Zimtstange
  • Saft einer halben Zitrone

 

Zubereitung:
Die Hagebutten waschen und von den Stielen und den Blütenansätze befreien. In einem großen Topf die Hagebutten mit Wasser, Apfelsaft und einer Zimtstange aufkochen. Etwa eine Stunde weiterköcheln lassen, dabei ständig rühren. Die Zimtstange entfernen und das Ganze mit einem Kartoffelstampfer zerquetschen. Nun den Früchtebrei durch ein Haarsieb streichen. Das Agar-Agar mit Zironensaft anrühren und in die Fruchtmasse einrühren. Rohrzucker oder Honig hinzufügen und nochmals kurz aufkochen. Die fertige Marmelade in heiß ausgespülte Gläser abfüllen.

 

Besonders beliebt ist auch das Trocknen von Hagebutten, um anschließend Tee damit zu kochen. Dabei ist es nicht nötig die Hagebutten zu entkernen. Stattdessen könnt ihr die Frucht als Ganzes trocknen. Ihr entfernt Blätter und Stielansatz und wascht die Früchte gut ab. Dann legt ihr sie auf einem mit Backpapier versehenen Backblech aus und schiebt dieses in den auf 180° vorgeheizten Ofen. Nach einer Stunde müssen die Hagebutten gewendet und die Temperatur auf 40° reduziert werden. Jetzt ist es auch gut, die Ofenklappe einen kleinen Spalt weit geöffnet zu lassen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Je nach Größe brauchen die Früchte ein bis zwei Stunden bis sie vollständig getrocknet sind. Anschließend noch gut auskühlen lassen und fertig sind die getrockneten Hagebutten.

 

Falls ihr euch sorgt, dass das Erhitzen die Vitaminhaltigkeit der Hagebutte reduziert, seid versichert, dass dies erst bei 190° geschieht. Euer Hagebuttentee kann folglich seine ganze Wirkung entfalten.

 

 

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Text: Sofja Tuch
Bild: Heike Rau – Fotolia.com

 

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