PILZE SAMMELN

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Im Spätsommer beginnt die Pilzsaison. Wir geben euch Tipps, wo ihr suchen solltet, wann ihr am besten loszieht und was zu beachten ist.

 

Pilzkörbchen

 

Mitnehmen solltet ihr ein Körbchen, in dem ihr die Pilze sammelt, ein kleines Küchen- oder Pilzmesser, eine Pilzbürste sowie einen Pilzführer. Damit bewaffnet könnt ihr in den Wald ziehen.

 

Die beste Zeit um Pilze zu sammeln, ist nach feucht-warmem Wetter. Wenn also auf Regentage Wärme folgt, ist 14 Tage später der ideale Zeitpunkt um auf die Pilzsuche zu gehen.

 

Die Frage nach dem Wo richtet sich vor allem nach dem Was. Je nachdem, was für Pilze ihr sucht, müsst ihr euch an unterschiedliche Stellen begeben.

 

So wachsen Rotkappe, Austernseitling und Birkenpilz in erster Linie im Laubwald, vorzugsweise unter Birken, Buchen und Pappeln.

 

Maronen hingegen findet ihr im Nadelwald, beispielsweise unter Kiefern und Fichten.

 

Steinpilze und Pfifferlinge könnt ihr in beiden Wäldern finden.

 

Im Wald angekommen solltet ihr euch nach feuchten Gebieten, wie Mulden umsehen. Auch Baumstümpfe sind gern von Pilzen besiedelt. Grundsätzlich gilt: Wo einer ist, da sind auch noch mehr.

 

Eine Frau sammelt im Wald Pilze und schneidet einen mit dem Messer ab

 

Wenn ihr einen Pilz gefunden habt, könnt ihr ihn vorsichtig unter leichtem Biegen aus dem Boden drehen oder direkt über dem Boden abschneiden. Idealerweise werden Pilze direkt nach dem Fund geputzt.

 

Verzichtet darauf alte und matschige Pilze zu sammeln oder Exemplare, deren Hut sich nach oben wölbt. In dieser Form können selbst die essbaren ungenießbar sein und eine sogenannte sekundäre Pilzvergiftung nach sich ziehen.

 

Das allerwichtigste beim Pilzsammeln ist allerdings: Bitte sammelt nur, was ihr auch wirklich einwandfrei identifizieren könnt.

 

Wenn ihr keine Erfahrung mit dem Pilzsammeln habt, solltet ihr euch nicht auf Buchwissen verlassen. Die Natur hält sich nicht immer an die Druckvorlage. Macht doch stattdessen mal eine Pilzlehrwanderung mit.

 

Im Zweifelsfall solltet ihr immer eine Pilzberatungsstelle aufsuchen, wo eure Funde fachkundig geprüft werden.

 

Falls ihr auf Nummer sicher gehen wollt, züchtet eure Pilze doch einfach selber. Wie das geht haben wir euch in einem früheren Artikel zum Pilzanbau gezeigt.

 

Und zum Schluss noch eine Einkaufsliste: Pilzmesser, Henkelkorb, Pilzbürste und ein Pilzführer: Welcher Pilz ist das? (Kosmos-Naturführer Basics).

 

Text: Sofja Tuch

Bild: Printemps – Fotolia.com; Markus Mainka – Fotolia.com

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