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PILZANBAU
Die Pilzzeit naht. Doch nicht jeder hat einen Wald in der Nähe oder das Fachwissen Speise- von Giftpilzen zu unterscheiden. Also warum nicht mal selber Pilze anbauen?
Vorweg sei euch mit auf den Weg gegeben, dass das Züchten von Pilzkulturen nicht ganz einfach ist und auch gern mal zu Rückschlägen führen kann. Allerdings ist das für einen Gärtner auch nichts Neues – die Natur ist eben nicht immer berechenbar.
Als erstes braucht ihr Pilzkulturen. Am einfachsten lässt sich der Champignon züchten aber auch Shiitake-Pilze und Kräuterseitlinge können im Handel als Kultur erworben werden. Die Pilze werden dabei mit einer ausführlichen Anbauanleitung geliefert, die unbedingt eingehalten werden sollte. Darin enthalten sind auch Informationen, welches Substrat für welche Pilzart benötigt wird.
Weitere Grundvoraussetzung ist ein kühler Standort. Pilze sind bekanntermaßen herbstliche Waldpflanzen und mögen dementsprechend keine direkte Sonneneinstrahlung oder Hitze. Allerdings ist auch Frost unbedingt zu vermeiden.
Darüber hinaus ist es eine kleine Gradwanderung die richtige Mischung an Feuchtigkeit zu finden. Pilze mögen es feucht aber auf keinen Fall zu feucht, da sie sonst schimmeln.
Schimmel ist überhaupt einer der größten Risikofaktoren bei der Pilzzucht. Deshalb ist auch ein sauberes Substrat unabdingbar. Wenn ihr eure Pilzbrut auf bereits mit Schimmel kontaminierte Flächen setzt, wird der Schimmel unweigerlich die Pilze befallen.
Darüber hinaus kann eure Zucht auch Schnecken zum Opfer fallen. Deshalb solltet ihr für einen Schneckenzaun oder ein Schutznetz sorgen, damit am Ende nicht andere Nutznießer eurer Arbeit sind.
Und? Lust mal eigene Pilze zu züchten? Dann könnt ihr hier eine Champignonkultur bekommen.
Viel Glück beim Anbau und viel Spaß bei der Ernte.
Text: Nicole Kubitza
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de