SCHMETTERLINGS-GARTEN
ZUM ARTIKEL >FRÖSCHE
ZUM ARTIKEL >RADIESCHEN ZAUBERTRUNK
ZUM ARTIKEL >EURE TOP 10
SPARGEL IM GARTEN
ZUM ARTIKEL >MAIBOWLE
ZUM ARTIKEL >DER GARTEN IM MAI
ZUM ARTIKEL >TIERE
DICKE HUMMEL
Tatsächlich kann man schon in diesen Tagen erste Hummeln sehen und diese sind ganz schön dick.
Die vereinzelten Hummeln, die man derzeit sieht, sind immer Hummelkönniginnen auf der Suche nach einem Nistplatz. Zum Überwintern haben sich die Hummeln etwa 5 bis 10 cm tief in den Boden eingegraben und kriechen deutlich früher als Honigbienen bereits bei geringen Temperaturen über Null aus dem Erdloch und ihrer Winterruhe heraus. Ihre Bäuche sind noch vom Nektar des Vorjahres gefüllt, doch das Fliegen bei diesen Temperaturen ist kräfteraubend und ihr Vorrat schnell verbraucht.
Tatsächlich gab es eine These, dass die Hummel nach den Regeln der Aerodynamik zu schwer zum Fliegen also ihre Flügel zu kurz für ihr Gewicht seien. Die These hat sich nicht bewahrheitet, allerdings beobachtete man, dass die Hummel kleine Luftwirbel erzeugt, um den nötigen Auftrieb zu bekommen. Wir glauben lieber, dass die Hummel von all den Regeln nichts weiss und deswegen trotzdem fliegt, aber wer weiss das schon…
Immer wieder kann es vorkommen, dass man im Frühjahr eine erschöpfte Hummelkönigin findet. Die niedrige Außentemperatur zehrt an ihren Kräften und sie findet während ihrer Nistplatzsuche kaum nektarspendende Blüten. Helfen kann man, indem man ihr einen Teelöffel mit Zuckerwasser anbietet. Daduch wird nicht nur eine Hummelkönigin sondern ein ganzer, noch folgender Hummelstatt gerettet!
Grundsätzlich kann man bei der Gartengestaltung auf abwechselnde Früh- und Spätblüher achten. Einige schöne Beispiele für einen insektenfreundlichen Garten wären: die Kätzchenweide, alle möglichen Beerensorten, Taubnesseln, Kirsche, Apfel oder Klee. Erwiesen ist auch, dass Hummeln sehr gerne blau-violette Blüten mögen. Viel Spass bei der Pflanzenwahl!
Wir wünschen euch einen wunderbaren Frühling!
Text: Irene Hardjanegara
Foto: Den – Fotolia.com