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EIN HÜHNERSTALL IN OLDENBURG
Mitten in der Stadt und doch wie auf dem Land. Ich besuche in Oldenburg den ersten eigenen Hühnerstall einer Freundin.
Der Entschluss für eigene Hühner kam relativ spontan und ich finde es eine gute Wahl. Schöne Tiere sind es. Drei New-Hampshire-Hühner, ein Vorwerk-Huhn und ein Vorwerk-Hahn.
Die Vorwerk-Rasse wurde 1912 aus Lakenfeldern, gelben Orpington, gelben Ramelslohern und Andalusiern von Oskar Vorwerk gezüchtet. Die Rasse zeichnet sich durch kräftiges, schwarzes Hals- und Schwanzgefieder und einen goldgelben Rumpf aus. Vorwerk-Hühner sind sogenannte Zweinutzungshühner, das bedeutet, dass sie wunderbare Eier legen und auch sehr schmackhaftes Fleisch haben. Ihr Fleisch ist allerdings leicht zäh, weswegen sie am besten geschmort oder gekocht werden.
Als echte Rassehühner können ihre Eier ausgebrütet werden, wobei die Zuchteigenschaften erhalten bleiben. Anders als bei Hybridhühnern, deren Zuchteigenschaften nicht weitervererbt werden. Im ersten Jahr können sie bis zu 150 Eier im Jahr legen, danach noch immerhin bis zu 100 Eier pro Jahr.
New-Hampshire-Hühner sind im Prinzip eine Fortzüchtung der Rhodeländer und wurden ab 1915 über 30 Jahre lang im gleichnamigen Bundesstaat der USA entwickelt. Anfänglich wurde nur der goldbraune Schlag gezüchtet, später auch ein weißer und ein rotbraun-blaugezeichneter Farbschlag. New-Hampshire-Hühner sind ebenfalls Zweinutzungshühner mit vorzüglichem Fleisch.
Trotz ihres Ursprungs aus asiatischen Kampfhühnern, besitzen sie ein ruhiges und friedliches Temperament. Im ersten Jahr legen sie bis zu 220 Eier, die darauffolgenden Jahre noch bis zu 160 Eier im Jahr.
Der Hühnerstall ist praktisch und simpel gestaltet. Eine Klappe zum Ausmisten, ein Kotbrett mit Zeitung ausgelegt, darüber eine Stange, auf der die Hühner schlafen. Daneben die Nester und hinten eine hängende Tränke. Ein Stein, damit die Hühner die Klappe nicht von alleine aufmachen können. Das schützt sie in der Nacht auch vor Mardern oder Füchsen. Morgens um acht wird die Klappe aufgemacht. Ganz besonders wichtig: ein Tritt, damit der kleine Sohn die Eier aus den Nestern holen kann. Und dann tatsächlich: ein Eiiiiiii!!!!!
Die Bilder dazu in unserer oben abgebildeten Bildergalerie.
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Text: Irene Hardjanegara
Bildergalerie: Sibylle Kleinhans