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GLÜCKLICHE KANINCHEN
Nach Katzen und Hunden sind Kaninchen die beliebtesten Haustiere in Deutschland. Um sie artgerecht zu halten, muss man einige Dinge beachten.
Im Gegensatz zum Feldhasen sind Kaninchen keine Einzelgänger. In der Natur leben sie in Rudeln. Wenn sie allein leben müssen, vereinsamen sie und verkümmern seelisch. Deswegen müssen mindestens zwei Tiere – im Idealfall aus einem Wurf – zusammen leben. Bei nicht gleichgeschlechtlichen Geschwistern muss der Rammler wegen Inzuchtgefahr kastriert werden. Auch bei zwei Rammlern sollten beide kastriert werden, damit es nicht zu heftigen Rangeleien kommt.
Kaninchen sind Fluchttiere und brauchen viel Platz und Unterschlupfmöglichkeiten. Mit einem richtigen Unterschlupf bevorzugen Kaninchen das Leben draussen, auch im Winter! Die beste Zeit Kaninchen daran zu gewöhnen ist im Monat Mai. Dann können sie mit der Zeit ihr Winterfell für den Winter entwickeln.
Gut ist ein Außengehege, dass pro Tier mindesten 3 qm umfasst. Ideal ist natürlich ein Freilaufgehege, denn Kaninchen laufen gerne und schlagen Haken, wenn sie sich wohl fühlen. Das Haken Schlagen ist ursprünglich dafür da, um die Richtung beim Laufen schnell zu ändern und so dem Feind zu entkommen. Bei zahmen Tieren ist es ein Zeichen von Lebensfreude und Übermut.
Um die Kaninchen vor anderen Tieren zu schützen und damit sie nicht selber entwischen, muss das Außengehege von allen Seiten geschlossen sein, das bedeutet von der Seite, von oben und von unten. Da Kaninchen für ihr Leben gerne graben und buddeln, muss der Kaninchendraht mindestens 50 Zentimeter in die Erde ragen. Die Drahtstärke sollte mindestens 1 mm und die maximale Maschenweite 19 mal 19 mm betragen.
Wichtig ist auch der richtige Standort des Geheges. Er sollte windgeschützt und halbschattig sein. Ausserdem sollte es ein Dach oder eine kleine Hütte besitzen, in der sich die Kaninchen bei Regen oder starker Sonne unterstellen können.
Text: Irene Hardjanegara
Bild: Angelina Abel / pixelio.de