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KERBEL
Wie auch den Sauerampfer kennt man den Kerbel seit der Antike. Die alten Griechen versprachen sich vom Kerbel verjüngende Wirkungen, die Römer rühmten die Harmonie von Kerbel und Hühnchen.
Auch heute gehört der Kerbel sowohl zu den Gewürzpflanzen als auch zu den Heilkräutern. Seit dem frühen Mittelalter weiß man von der blutreinigenden und entschlackenden Wirkung von Kerbel. Wie alle Doldenblütler enthält die Pflanze ätherisches Öl, die Blätter liefern zusätzlich reichlich Vitamin C.
Man unterscheidet zwei Formen des Kerbels: die Kulturform und seine Wildform, die man noch heute im Mittelmeerraum auf lockeren Böden findet. Der Kerbel gehört zu den traditionellen „Fines Herbes“, den feinen Kräutern der französischen Küche. Er hat ein fein, süßliches Aroma, ähnlich des Anis oder Fenchels. Zu erkennen ist der Kerbel an seinen feingliedrigen Blättern. Seine hellgrünen Blätter ähneln der glatten Petersilie oder dem Koriander, doch sind die Blätter im Vergleich zur Petersilie wesentlich zarter.
Kerbel wird im März/April geerntet. Traditionell wird am Gründonnerstag eine Kerbelsuppe gegessen.
Zutaten für vier Personen:
- 1 Zwiebel
- 1Knoblauchzehe
- 40 g Butter
- 6-8 mehlig kochende Kartoffeln
- 3/4 l Fleisch- oder Gemüsebrühe
- 50 g Kerbel
- Salz
- Pfeffer
Zubereitung:
Die Zwiebel und den Knoblauch in Würfel schneiden und in Butter andünsten. Die Kartoffeln in Scheiben schneiden und zufügen, mit einem Teil der Brühe auffüllen. Ab und zu die Kartoffeln mit einer Gabel leicht quetschen, so dass sie zerfallen. Die restliche Brühe zufügen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und zum Schluß den Kerbel dazugeben. Mit etwas frischem Kerbel dekoriert servieren.
Tipp: Kerbel ist sehr hitzeempfindlich und sollte deshalb auf keinen Fall mitgekocht werden. Er verliert sehr schnell seine grüne Farbe, deshalb sollten Kerbelgerichte sofort serviert werden.
Text: Sofja Tuch
Bild: Joujou / pixelio.de