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BRENNNESSEL
Ihr findet Sie momentan überall und auch wenn die Begegnung mit ihr manchmal schmerzlich ist, so ist sie doch mehr Freund als Feind.
Schon seit dem Mittelalter ist die Wirkung der Brennnessel als Heilkraut bekannt. Brennnesselblätter enthalten so genannte Flavonoide, die harntreibend sind. Auf diese Weise hilft Brennnesseltee beim Entschlacken aber auch bei Blasenentzündungen und anderen Harnwegsinfektionen.
Außerdem stärkt die Brennnessel die Abwehr und senkt den Blutdruck. Ihr könnt also jetzt die Zeit nutzen, um Brennnesselblätter zu sammeln, zu trocknen und seid dann den ganzen Winter mit Brennnesseltee gut ausgestattet.
Die Brennnessel gehört jedoch nicht nur zu den Heilkräutern, sondern auch zu den Wildgemüsen. Sie kann folglich nicht nur als Tee sondern auch als Beilage genossen werden. Sie enthält viel Eisen und Calcium sowie eine Menge Vitamin C.
Die einfachste Variante, um Brennnesseln zuzubereiten, ist, die Blätter – genau wie Spinat – zu dämpfen. Auch Brennnesselsuppe ist weithin bekannt. Im Salat können die Blätter ebenfalls Verwendung finden. Am besten zum Verzehr geeignet ist der oberste Bereich, sagen wir mal die oberen zwei bis vier Blattpaare.
Natürlich müsst ihr bei der Ernte Handschuhe tragen, damit sich die Brennhaare, der die Pflanze ihren Namen verdankt, nicht bemerkbar machen können. Damit es nicht auch auf der Zunge brennt, könnt ihr sie entweder in ein Tuch wickeln und stark wringen, sehr fein zerhacken oder mit einem Nudelholz walken. Ein kurzes Kochen mit abschließendem Blanchieren hilft genau wie das Trocknen der Blätter gegen unerwünschte Nebenwirkungen.
Auch jeder Gärtner weiß sich die Brennnessel zu Nutze zu machen. Wie wir euch schon in anderen Artikeln gezeigt haben, kann die Pflanze als Jauche gegen Blattläuse eingesetzt werden und auch als Basis für einen selbstgemachten Biodünger dienen.
Also schimpft nicht auf die Brennnessel, macht sie euch zu nutze!
Zum Beispiel in Form des Brennnesseltees von Sonnentor.
Text: Nicole Kubitza
Bild: ondrej83 – Fotolia.com