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MARONENMEHL & CASTAGNACCIO
Aus den vielen selbst gesammelten Maronen lässt sich schnell ein natürlich süßes und glutenfreies Mehl machen.
Um aus den Maronen Mehl zu machen, müsst ihr sie zunächst trocknen. Das geht entweder, indem man sie auf einem luftigen Rost ausbreitet und ein paar Tage an der Luft trocknen lässt oder wenn man sie schält und bei etwa 120°C in den Backofen stellt bis sie leicht gebräunt sind. Das geht natürlich auch etwas schneller.
Dann zieht ihr die pelzige Innenhaut ab und häckselt die Maronen grob. Anschließend kommen sie für mindestens vier weitere Stunden bei etwa 100-110°C in den Backofen zum Trocknen. Dabei gilt: Lieber etwas länger trocknen lassen, damit die Maronen nicht am Ende die Mühle verkleben.
Sind die Maronen wirklich hart und ausgetrocknet, können sie problemlos in einer Getreide- oder Kaffeemühle gemahlen werden. In Italien nennt man das Maronenmehl „farina dolce“ (süßes Mehl), da die Maronen viel Zucker enthalten. Über den Daumen gepeilt ergibt 1kg Maronen etwa 300 g Mehl.
Und für alle, die das Mehl gleich verarbeiten möchten, gibt es den URBAN FARMER TIPP: toskanisches Castagnaccio.
Dazu braucht man:
- 750 ml Wasser
- 500 g Maronenmehl
- 100 g Pinienkerne
- 1 Handvoll frischen Rosmarin
- 80 g Rosinen
- 6 EL kaltgepresstes Olivenöl
- 1 Prise Salz
Zubereitung:
Den Backofen auf 200°C vorheizen. Rosinen in lauwarmem Wasser einweichen. Das Maronenmehl fein sieben, Salz hinzufügen und mit Wasser zu einem glatten Teig verrühren.
Eine flache Kuchenform mit Olivenöl bepinseln und den Teig hineingießen. Die Rosinen abtupfen und zusammen mit den Pinienkernen, Rosmarinnadeln und etwa 2 EL Olivenöl auf dem Kuchen verteilen.
Für circa 30 Minuten bei 200°C im Backofen backen, bis sich eine schöne Kruste gebildet hat. Dazu passt Ricotta und ein süßer Dessertwein.
URBAN FARMER SHOPPING TIPPS: Getreidemühle, Kaffeemühle
Für weitere Ideen, was ihr mit Maronen machen könnt, schaut auch in unseren Artikel: Maronen rösten
Text: Sofja Tuch
Bild: Comugnero Silvana – Fotolia.com