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REGENWÜRMER
Sie sind der beste Freund eines jeden Gärtners – doch was ist zu tun, damit der Gärtner auch der beste Freund des Regenwurms wird?
Regenwürmer sind der Segen eines jeden Gartens und tragen unmittelbar zur Fruchtbarkeit des Bodens bei. In einem Jahr können nur sieben Regenwürmer ca. 20 Tonnen Erde durch ihren Körper laufen lassen. Dabei zerlegt der Regenwurm die Nährstoffe im Erdreich in ihre Einzelbestandteile, was dazu führt, dass diese von unseren Pflanzen leichter aufgenommen werden können. Zugleich lockert er bei seinen Wanderungen durch das Erdreich den Boden auf, was zu einer besseren Belüftung und Bewässerung desselben führt.
Außerdem ist der Regenwurm ein Indikator für einen gesunden Boden. Ein Mangel an Regenwürmern beweist, dass euer Boden ausgelaugt und inaktiv ist. Dem solltet ihr entgegen wirken und es dem Regenwurm gemütlich machen.
Regenwürmer leben am liebsten in einem neutralen Boden (pH 7). Um der durch den Regen eintretenden Versauerung abzuhelfen, könnt ihr – natürlich in Maßen – mit Kalkdüngern arbeiten. Mineralische Dünger mögen Regenwürmer übrigens gar nicht. Auch ein Umgraben des Beetes führt zu einer positiven Beeinträchtigung des Bodenlebens. Darüber hinaus solltet ihr euer Beet mit Kompost und Mulch bedecken. Was ihr beim Kompostieren bedenken müsst und wie ihr den bestmöglichen Kompost erzielen könnt, haben wir euch in unserer dreiteiligen Reihe zum Kompostieren gezeigt. Auf diese Weise verschafft ihr dem Regenwurm Nahrung, haltet den Boden warm und erhaltet zugleich die Bodengare. Regenwürmer können ganze Blätter in ihre Gänge ziehen, wodurch das Material tief in den Boden gelangt und sich dort gewinnbringend zersetzt.
Nachdem ihr dem Regenwurm also eine für ihn wirtliche Umgebung geschaffen habt, gilt es nun nur noch ihn anzusiedeln. Also einfach mal an einem Regentag ab in den Park. Der Regen treibt den Wurm bekanntermaßen aus der Erde, so dass ihr ihn bequem einsammeln und nach Hause tragen könnt.
Um euren Boden auf seine Freundlichkeit für Regenwürmer zu testen, könnt ihr hier Lackmuspapier erhalten. Und hier gibt es einen Dünger, der sauren Boden neutralisiert.
Text: Nicole Kubitza
Bild: M. Großmann / pixelio.de