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SCHNECK ATTACK

Schnecken können so manchen Gärtner auf die Palme bringen, denn mit Vorliebe essen sie, was wir auch gerne essen.  

 

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In seiner Verzweiflung greift der ein oder andere zu chemischen Mitteln. Damit wird man zwar die Schnecken los, das Gemüse oder den Salat möchte man danach jedoch auch nicht mehr essen.

 

Es gibt viele Alternativen, die biologisch vertretbar sind. Meist hilft eine Kombination verschiedener Methoden. Auch muss man die Unterschiede zwischen den Schneckenarten kennen, um wirksam gegen sie vorzugehen.

 

In jedem Fall gilt es zu beachten, dass Schnecken es feucht lieben und meist abends unterwegs sind. Folglich wirkt eine Bewässerung am Abend wie eine Einladung für sie.Wenn möglich solltet ihr dies also vermeiden.

 

Wer viel Platz hat, kann großzügig eine Barriere aus Branntkalk, Sägemehl oder Eierschalen streuen. Das ist eine sehr wirksame Methode, jedoch muss sie bei Regen regelmäßig wieder aufgefrischt werden.

 

Wirkungsvoll kann auch sein, die Pflanzen mit Kaffee zu besprühen. Dazu ist jedoch eine Menge Kaffee nötig und dazu leiden einige Pflanzen auch unter der koffeinhaltigen Lösung. Wer es dennoch versuchen möchte stellt eine 2% Kaffeelösung mit einem Pfund Kaffee auf einen halben Liter Wasser her und besprüht die Pflanzen damit.

 

Genauso lassen sich auch Erfolge erzielen durch das Besprühen mit Brennnesseljauche (in einem früheren Artikel zur Bekämpfung von Blattläusen haben wir euch gezeigt, wie ihr diese selber herstellen könnt).  Beachten muss man hier, die Pflanzen nicht bei direkter Sonne zu besprühen, da die Pflanzenblätter sonst verbrennen.

 

Bewährt haben sich auch Absammelstationen wie hohl liegende Bretter, Tonziegel oder umgedrehte Orangenschalen, die zusätzlich alternative Nahrung wie Kleie oder Haferflocken bieten.

 

Eine weitere, klassische Methode sind Bierfallen. Das kann jedoch auch nach hinten losgehen, da die Bierfallen zum einen auch Schnecken aus Nachbars Garten zu euch locken und zum anderen Schneckenkadaver wiederum Schnecken anlocken, da zu beobachten ist, dass einige Schnecken ihre Artgenossen auffressen. Damit vermehrt ihr die Schneckenpopulation in eurem Garten eventuell schneller als ihr gegen sie ankommen könnt.

 

Hühner und Enten haben bekanntlich Schnecken zum Fressen gern. Ein innovatives Geschäftsmodell  (Rent-an-Ent) vermietet Enten als natürliche Schneckenkiller. Es gibt allerdings nur wenige Anbieter in Deutschland. Schaut doch mal im Netz, ob einer davon vielleicht in eurer Nähe wohnt. Wichtig ist hierfür, dass euer Garten hierfür eingezäunt ist, damit die geliehenen Enten nicht davon laufen können.

 

Natürlich gibt es auch Schneckenzäune, die durch eine gebogen Kante verhindern, dass Schnecken eindringen können. Verhindern kann man jedoch nicht die Schneckeneier, die eventuell bereits im eingezäunten Bereich liegen. Außerdem sind Schneckenzäune leider sehr kostspielig. Wer die Ausgabe nicht scheut, kann diese beispielsweise hier erwerben.

 

Grundsätzlich gilt, dass nicht alle Schnecken für den Garten schädlich sind. So gibt es Schnecken, die sich überwiegend von totem Pflanzenmaterial ernähren oder zum Beispiel die Weinbergschnecke, die unter Naturschutz steht.

 

Fröhliches Gärtnern wünschen euch EURE URBAN FARMER!

 

Text: Irene Hardjanegara

Bild: Rolf Handke  / pixelio.de

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