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SCHWEDENBITTER

Schwedenbitter, oder auch Schwedenkräuter, ist eine mit Alkohol aufgesetzte Kräutermischung, der eine vielseitige heilsame Wirkung nachgesagt wird. Wir zeigen euch wieso und was genau ihr braucht, um euren eigenen Schwedenkräuter aufzusetzen.

 

Schwedenkräuter

 

Beim Schwedenbitter unterscheidet man zwischen dem kleinen und dem großen Schwedenbitter. Je nachdem, welchen man vor sich hat, varriiert die Kräutermischung sowohl in der Menge als auch in der Vielfalt der Kräuter. Der wesentliche Unterschied ist vor allem, dass der große Schwedenbitter Ton- und Kieselerde enthält.

 

Je nach Inhaltsstoffen wirken die Schwedenkräuter auch durchaus etwas unterschiedlich. Generell wird ihnen aber nachgesagt, dass sie zum einen äußerlich wirksam gegen Akne, Narben, Hühneraugen und Warzen sind. Innerlich sollen die Schwedenkräuter bei Verdauungsproblemen, Schmerzen jeglicher Art – von Kopf- über Hals- bis hin zu Menstruationsschmerzen – und auch Entzündungen sowie Müdigkeit und Abgeschlagenheit helfen. Kurz – die Schwedenkräuter sind immer gut und sollten als Hausmittel in keiner Apotheke fehlen.

 

WICHTIG ist, dass der Schwedenbitter immer nur verdünnt Anwendung findet! Als Getränk kommt ein Teelöffel Schwedenbitter auf ein Glas Wasser. Auch bei der äußerlichen Anwendung sollte nur bei der Behandlung von Warzen und Hühneraugen von der Verdünnung abgesehen werden. Außerdem sollte das entsprechende Gebiet vor der Behandlung eingefettet werden, da Schwedenkräuter die Haut reizen.

 

Den Schwedenbitter bekommt ihr zum einen schon fix und fertig im Handel, zum Beispiel hier. Oder ihr holt euch eine Kräutermischung aus der Apotheke und setzt sie selbst mit Alkohol auf, hierzu empfiehlt sich Korn oder Branntwein. Ihr könnt natürlich auch die Kräuter selber ernten und trocknen. Das ist aber recht aufwendig, weil ihr eine Vielzahl an verschiedenen Kräutern braucht.

 

Wir empfehlen den Kauf einer Mischung in der Apotheke unter Beratung – dann wisst ihr auch sicher, dass der Schwedenbitter in der Form euren Bedürfnissen entspricht. Die Kräutermischung füllt ihr dann in ein verschließbares Glasgefäß, gebt die entsprechende Menge Alkohol dazu und schüttelt es nach dem Verschluss. Dann wird das Glas an einer warmen Stelle platziert, wo es für zwei Wochen unter täglichem Schütteln stehen bleibt. Anschließend gießt ihr die Tinktur durch einen Kaffeefilter und fangt den so gereinigten Schwedenbitter auf. Diesen könnt ihr nun verwenden und in einer dunklen Flasche lagern.

 

Für alle, die sich tiefergehend mit dem Thema befassen möchten, empfehlen wir das Buch Heilen mit Schwedenkräutern: Das bewährte Hausmittel gegen zahlreiche Gesundheitsbeschwerden. Und wer sich mit Heilkräutern im Allgemeinen beschäftigen möchte, sollte Heilkräuter aus dem Garten Gottes: Guter Rat aus meiner Kräuterbibel für Gesundheit und Wohlbefinden lesen.

 

Text: Sofja Tuch

Bild: TwilightArtPictures – Fotolia.com

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