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HOLUNDERBEEREN
Nachdem wir im Juni Holunderblüten ernten durften, sind jetzt im September die Holunderbeeren oder auch Fliederbeeren reif. Wir haben ein paar Infos und Rezeptideen für euch.
Hollerbüsche finden sich überall – in vielen Gärten, öffentlichen Parks und anderen Grünanlagen. Also selbst wenn ihr keinen eigenen Garten habt, lassen sich trotzdem rund um euch herum Holunderbeeren ernten.
Reifezeit der Beeren ist von Ende August bis Ende September. Dabei müssen sie eine kräftige, tiefdunkle Färbung angenommen haben.
Ihr erntet die gesamte Dolde, die ihr mit einem scharfen Küchenmesser vom Busch abschneiden könnt. Um später die einzelnen Beeren von der Dolde zu trennen, könnt ihr sie einfach mit einer Gabel abstreifen.
Wichtig!: Holunderbeeren dürfen nicht roh verzehrt werden, da dies zu Magen-Darm- und Herz-Kreislaufproblemen führen kann. Aber wenn ihr die Beeren im Rahmen einer Zubereitung ordentlich erhitzt, kann nichts passieren.
Holunderbeeren enthalten viel Vitamin A und C sowie verschiedene Spurenelemente wie Eisen und Zink. Holunder kann bei Erkältungen schweißtreibend und fiebersenkend und bei Verdauungsproblemen regulierend wirken.
An anderer Stelle haben wir euch bereits gezeigt, wie ihr Holunder-Balsamico-Essig machen könnt und im folgenden gibt es ein Rezept für Holunder-Limetten-Marmelade und – ganz klassisch – Holunderbeerensirup.
Holunder-Limetten-Marmelade
Ihr braucht:
- 1 kg Holunderbeeren
- 1 TL Korianderkörner
- 5 Limetten
- 1 kg Gelierzucker
- 250 ml Wasser
Die gewaschenen Beeren werden mit den Korianderkörnern ca. 10 Minuten lang in 250 ml Wasser gekocht, wobei die Beeren aufplatzen müssen. Anschließend legt ihr ein Nudelsieb mit einem feuchten Passiertuch aus und trennt die Holundermasse vom Holundersaft. Den Saft fangt ihr dabei in einem großen Topf auf und lasst ihn abkühlen.
Derweil schält ihr zwei der Limetten und schneidet die Schale in dünne Zesten. Die restliche Frucht könnt ihr entsaften. Die drei anderen Limetten werden filetiert und die Filets halbiert. Der dabei austretende Saft sollte nach Möglichkeit aufgefangen werden.
Jetzt bringt ihr die Zesten, die Limettenfilets sowie den Gelierzucker mit etwa einem halben Liter des zuvor gewonnen Holundersafts bei starker Hitze zum Kochen, wobei es sprudeln sollte und lasst es unter ständigem Rühren fünf Minuten sprudelnd kochen.
Anschließend müsst ihr den Topf nur noch vom Herd nehmen und die Marmelade zügig bis zum Rand in heißausgespülte Gläser füllen, die dann verschlossen und auf den Kopf gestellt werden.
Holunderbeeren-Sirup
Ihr braucht:
- 1 kg Holunderbeeren
- 1200 l Wasser
- ca. 1800 g Zucker
- 2 Zitronen
Die gewaschenen Beeren werden in den 1200 l Wasser eingelegt und für 24 Stunden in den Kühlschrank gestellt.
Nach Ablauf der Zeit rührt ihr den Mix gut um und gebt ihn zusammen mit 200 g Zucker und dem Zitronensaft, den ihr aus den Zitronen gepresst habt, in einen großen Topf, um alles ordentlich aufzukochen.
Jetzt könnt ihr den Saft mittels eines Siebes von der Beerenmasse trennen und dabei gleichzeitig abwiegen. In einem Verhältnis von 1:1 gebt ihr nun Zucker zum Saft und kocht die gesamte Mischung erneut auf.
Der daraus entstande Sirup kann nun in heiße Flaschen abgefüllt werden, die sofort verschlossen werden müssen.
Mit Holunderbeeren-Sirup lassen sich leckere Cocktails zaubern, Sekt verfeinern oder mit Wasser verdünnt Saft produzieren.
Natürlich lassen sich die beide Rezepte auch kombinieren.
Viel Spaß beim Ausprobieren und lasst es euch schmecken!
Text: Sofja Tuch
Bild: Thomas Max Müller / pixelio.de