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HOLUNDERBLÜTEN ERNTEN
Nach den ersten richtig warmen Tagen des Juni blüht der Schwarze Holunder und das heißt: Wir können Holunderblüten ernten. Im Folgenden zeigen wir euch, was es dabei zu beachten gilt.
Der Holunder ist in Deutschland weit verbreitet. Er findet sich in vielen Gärten und jedem Park. Darum können wir jetzt überall fleißig sammeln und ernten. Ihr solltet dabei jedoch davon absehen Holunderblüten am Straßenrand zu ernten, da dort die Schadstoffbelastung einfach zu hoch ist.
Am Besten werden die Blüten jetzt Anfang Juni geerntet, wenn es zum ersten Mal richtig warm war und vorzugsweise an einem sonnigen Tag in einer warmen Periode zur Mittagszeit. Da entfalten sich die Aromen der Holunderblüten besonders gut. Es darf allerdings nicht zu lange zu heiß gewesen sein.
Wenn ihr euch zur Ernte aufmacht, dann müsst ihr darauf achten nur ganze komplett weiße Dolden mit vollständig geöffneten Blüten zu nehmen und diese nicht zu pflücken sondern abzuschneiden. Außerdem solltet ihr am Besten einen Korb mitnehmen, in dem die Blüten ausreichend Platz und Luft haben.
WICHTIG: Legt bei der Ernte große Sorgfalt an den Tag, da vor allem die Stängel und die Blätter des Holunders leicht giftig sind und Magen-Darm-Beschwerden auslösen können.
Holunderblüten sind vielseitig einsetzbar. Wir haben euch bereits gezeigt, wie ihr euch mittels Holunderblütensirup einen leckeren Hugo machen könnt und welche weiteren Blüten ihr gemeinsam mit den Holunderblüten zu einem Blütensalat vermischen könnt. Außerdem eignen sich Holunderblüten für die Produktion von Gelee und Saft oder werden getrocknet zu Tee verarbeitet.
Zu was auch immer ihr die Blüten am Ende verwenden wollt, am Anfang steht immer das Ausklopfen. Dazu nehmt ihr jede einzelne Blüte, schüttelt sie vorsichtig und schwenkt sie anschließend in kaltem Wasser, bevor ihr sie auf Küchenpapier abtropfen lasst. Am besten lasst ihr sie auf einem Gitterrost an einem schattigen Plätzchen trocknen.
Wenn sich die einzelnen Blüten leicht von der Rebe lösen lassen, könnt ihr sie abrebeln und entweder direkt verwenden oder in einem luft- und lichtdichten Gefäß aufbewahren.
Viel Spaß bei der Ernte und natürlich dem anschließenden Genuss.
Text: Nicole Kubitza
Bild: © fotoknips – Fotolia.com