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LEBENDE ZÄUNE
Weiden werden seit jeher zum Bau von Zäunen und Barrieren verwendet. Das Wort Weide kommt aus dem Althochdeutschen „wîda“ und bedeutet „die Biegsame“.
Besonders die Weidenruten der Kopfweiden eignen sich für lebende Zäune, Flechtzäune, Weidentunnel und mehr. Bei einer Kopfweide wurde der Stamm bei etwa 2 Metern abgesägt, dadurch treibt die Weide an der Wundstelle viele neue Triebe aus. Durch die Verdichtung der neuen Triebe entsteht der sogenannte „Kopf“. Weiden schlagen generell schnell aus, besonders die Ruten einer Kopfweide lassen sich leicht verarbeiten.
Für einen Weidenflechtzaun werden frisch abgeschnittene Weidenruten je nach Länge in 10-20 cm Abständen einfach etwa 10-20 cm tief in den Boden gesteckt. Weiden sind meist problemlos und bewurzeln sich schnell. Anschließend wird die Erde drumherum festgetreten und gründlich bewässert.
Für ein rautenförmiges Muster werden die Ruten schräg in die Erde eingesetzt, so treiben sie dann auch auf der ganzen Länge aus. Ansonsten neigen Weiden manchmal dazu, vermehrt an der Spitze auszutreiben. Neue Triebe können mithilfe von Blumendraht in das Gitter eingeflochten werden. Mit der Zeit entsteht eine üppige, dichte Wand.
TIPP: Weidenruten aus der freien Natur bekommt man jetzt frisch, da sie unter Naturschutz stehen und nur im Winterhalbjahr geschnitten werden dürfen, das bedeutet also bis Ende Februar. Gerade in Kopfweiden nisten viele Tiere wie Vögel, Lurche, Eidechsen oder Igel, die man stören möchte.
Autor: Sofja Tuch
Bild: Heiner Witthake – Fotolia.com