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HANDKÄS’ MIT MUSIK
Unsere Liebe zu Frankfurt ist auch kulinarisch bedingt. Daher heute ein typisch hessisches Rezept: Handkäs’ mit Mussigg.
Industrie-Handkäse ist meist nicht so geruchs- und geschmacksintensiv wie handgemachter Handkäse. Einen echten Handkäse-Fan, der den Käse schon einmal vom Markt gekauft hat, kann man mit Supermarkt-Käse nicht hervorlocken. Ist kein Markt in der Nähe, hilft nur: selber machen.
Das Ausgangsprodukt ist Sauermilch. Wie ihr Sauermilch selber herstellen könnt, erfahrt ihr hier.
Die Sauermilch wird in ein sauberes Baumwolltuch gegeben, so dass die restliche Molke abtropfen kann. Etwa zwei bis drei Tage hängen lassen, der Quark muss völlig trocken sein. Normal Quark, den man als Aufstrich oder im Kuchen verwendet ist normalerweise nach etwa 3 Stunden verzehrfertig.
Den Quark (500 g) mit einem Esslöffel Salz und Kümmel je nach Geschmack vermischen. Kleine Bällchen formen und flach drücken. Auf ein Holzbrett zum Trocknen an einen warmen Ort setzen.
Nach ein paar Tagen, wenn die Oberfläche glasig geworden ist, die Handkäsetaler mit Molke oder Essig anfeuchten und in einem Steinguttopf schichten. Mit einem einem Molke- oder Essiggetränkten Tuch abdecken. Das Tuch muss jeden Tag ausgewaschen und frisch getränkt werden.
Im Sommer reift der Käse in etwa 1 Woche, im Winter eventuell doppelt so lang.
Dazu passt ein einfach leckeres Graubrot.
Text: Irene Hardjanegara
Bild: w.r.wagner / pixelio.de