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WÜHLMÄUSE

Wühlmäuse können recht schnell recht lästig werden – nicht zuletzt, weil sie durchaus auch mal eine ganze Ernte Karotten oder Kartoffeln ruinieren können.

 

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In einem früheren Artikel zum Maulwurf haben wir euch schon gezeigt, wie ihr unterscheiden könnt, ob euer Garten von Maulwürfen oder Wühlmäusen umgegraben wird. Es ist wichtig, dass ihr das zuvor prüft, da der Maulwurf unter strengem Artenschutz steht.

 

Sollte es sich herausstellen, dass eure neuen Gartenbewohner Wühlmäuse sind, habt ihr folgende Möglichkeiten diese zu vertreiben:

 

Zum einen natürlich die klassische Falle. Wir empfehlen dabei auf Kastenfallen zurückzugreifen. Da die kleinen Nager geruchsempfindlich ist, solltet ihr die Falle nur mit Handschuhen berühren und darauf achten, dass die Falle gut mit Erde eingerieben ist und zuvor bereits einige Tage der Witterung ausgesetzt war. Ihr sucht euch eine Ecke des Gartens aus und bestückt dort jeden aktiven Gang. Die Falle wird mit einem Köder (Apfel- oder Karottenstückchen) versehen in den freigelegten Gang gestellt und lichtdicht abgedeckt. Ihr solltet idealerweise in jedem Gang zwei Fallen aufstellen, deren Eingänge von einander abgewandt stehen. Um einer ausgewachsenen Wühlmausplage Herr zu werden, braucht es einige Zeit und Systematik. Die Fallen sollten mehrmals am Tag geprüft und immer wieder aufgestellt werden, bis sie dauerhaft leer bleiben.

 

Die Wirksamkeit von Hausmitteln ist umstritten. So schwören einige Gärtner auf die Vertreibung durch Geruchsbelästigung ausgelöst durch in den Gängen verteilte Hundehaare oder einen Zwiebelsud. Oder sie setzen auf die Vertreibung durch Duftpflanzen wie Kaiserkronen, Knoblauch oder Steinklee. Andere wiederum setzen auf einen erhöhten Geräuschpegel durch Ultraschallsonden oder kleine Windräder, die eine mit Schraubenmuttern gefüllte Kapsel rotieren lassen. Die dadurch entstehenden Geräusche werden über eine Metallstange in den Boden übertragen.

 

Am einfachsten für euch ist es, wenn ihr jemand anderem die Jagd auf die Wühlmäuse überlasst – zum Beispiel euren Stubentigern. Gerade junge Katzen haben großen Spaß an der Mäusejagd. Hunde hingegen könnten unter Umständen aus lauter Enthusiasmus den kompletten Garten umwühlen.

 

Von dem Einsatz von Giftködern und Wühlmausgas würden wir übrigens abraten. Zum einen sind sie nur sehr selten wirklich wirksam und zum anderen könnten dieser Methode auch andere Tiere zum Opfer fallen.

 

Falls ihr euch für den Einsatz von Lebendfallen entscheiden solltet, könnt ihr hier eine Kastenfalle bekommen.

 

Text: Sofja Tuch

Bild: focus finder – Fotolia.com

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