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MOSTSAISON!
Die Mostsaison hat begonnen! Most entsteht durch Gärung von frisch gepresstem Fruchtsaft. Je nach verwendeten Früchten wird unterschieden: Apfelmost, Birnenmost, Traubenmost (z. B. als Vorstufe zum Wein) oder Beerenmost .
Die gängigen Mostobstsorten heißen Bayrische Weinbirne, Champagner Bratbirne, Kirchensaller Mostbirne, Bittenfelder Mostapfel oder Hauxapfel. In einigen Bundesländern wird traditionell der Most aus den so genannten Mostbirnen mit einer Beimengung von Äpfeln gekeltert. Unter Süßmost versteht man den frisch gepressten, unvergorenen Apfelsaft. Federweiser oder Cider nennt man einen Most, wenn eine Hefe wie z.B. Malaga, Bordeaux zugegeben wurde.
Wie mache ich Saft oder Most?
- Nur voll reifes und gesundes Obst ohne Faulstellen verwenden.
- Obst mit Spindelpresse zu Saft pressen. Beeren eventuell mit einem Handpressbeutel.
- Antigeliermittel zugeben. Das gibt wesentlich mehr Saftausbeute.
- Ein guter Most sollte mind. 75-90 Öchsle (Mostwaage) haben. Unreife Moste unter 40 Öchsle und weniger sollten entsäuert werden.
- Wer nur Saft möchte, sollte den Saft jetzt abkochen und in Weck-Flaschen füllen. Wer Most möchte, folge der Anleitung:
- Mostfässer gründlich reinigen und mit heißen Wasser ausspülen.
- Das Gärfass nie ganz befüllen.
- Zugabe von Reinzuchthefe, um eine gleichmäßige Gärung zu erreichen. Mostkappen mit Gärrohr oder Gäraufsatz aufbringen.
- Gärfass für die Gärung nicht zu kühl stellen, Temperatur sollte nicht unter 10 Grad Celsius absinken.
- Nach Abschluss der Gärung sollte der Most von der Hefe abgezogen werden. Das verlängert die Haltbarkeit.
- Mehrere kleine Fässer sind besser als ein großes Fass. Der Qualitätsverlust ist geringer.
Was Ihr braucht: Spindelpresse, Presstücher, Mostwaage, Weck-Flaschen, Gärfass, Reinzuchthefe, Anti-Geliermittel
Man kann natürlich sein Obst auch an Mostereien abgeben. Adressen findet ihr hier.
Autor: Claudia Ehlebracht
Bild: Dieter Schütz / pixelio.de